Freitag, 17. Januar 2014

London Teil 1 Ankunft, Neujahr und das Phantom der Oper

Ach ja London! Was gibt es über diese Stadt zu sagen, außer das sie zu meinen Favoriten gehört. Dieser Besuch, markiert meinen dritten. In dieser Stadtbesichtigung begleitet mich Frau Melis. Da wir recht viel geknipst haben, teile ich diesen Post in 2 Teile auf.

Die Ankunft war, dank der Landung im London City Airport, zum glück stadtnah. Nach kurzer Zug und Busreise kam ich am abgesprochenen Treffort an. Ein beschaulicher Stadtteil, ein wenig außerhalb von London City Center, wartete auch schon Frau Melis auf mich. Da auch sie zur Gattung des Fuches gehört, hat sie das Apartement gemietet, aber nur für eine Person. Mit einem ninja-ähnlichen Ablenkungsmanöver schafften wir es samt Sack und Pack ungemerkt in das Zimmer zu gelangen. Dieses war, dafür das es eine Art Hostel war, ein Traum. Klein und beschaulich ja, aber dennoch mit jeden Komfort den ein Mensch braucht; und das Beste daran? Wir haben für 2 Nächte in London nur 40 Pfund jeder gezahlt. Das mag viel klingen vor allem für ein Hostel, aber jeder der mal London besucht hat weiß, das ist billig vor allem wenn das heißt das man ein Einzelzimmer mit eigenem Bad hat.
Da Frau Melis und ich zufälligerweise auch beide schonmal in London waren, auch damals schon zusammen, kannten wir uns entsprechend aus. Der Zeitplan sah wie folgt aus:

Abflug am 29.12.13 in Luxemburg --> London City Airport, Ankunft im Hostel: Abends.
Montag den 30.12.13 Sightseeing, Starbucks, Primark, Sightseeing
Dienstag den 31.12.13 Wechsel zum anderen Hostel, zusehen das Frau Melis nicht stirbt, Sightseeing, Musical Besuch, Neu-Jahr
Mittwoch den 01.01.14 Madame Tussauds, Sightseeing, noch mehr Starbucks
Donnerstag den 02.01.14 Abreise Huddersfield

Anhand des Plans erkennt man wir hatten Gemeinsamkeiten mit einem Piloten und Klaus Wowereit, nämlich den A**** voll Arbeit (da dum ts).

Der Montag war recht gediegen. Wir hatten zwar vor, dank unserer neuen Liebe Sherlock Holmes BBC, das Sherlock Holmes Museum zu besuchen, fanden aber schnell heraus das sich das als schlechte Idee herausgestellt hat. Man denke an ein paar Jährchen zurück wo wir schonmal daran vorbei gegangen sind, und wirklich keine Sau, ich wiederhole KEINE SAU dafür anstand. Danke BBC für eine wirklich gelungene Serie mit dem wunderbaren Benedict Cumberbatch und Herrn Freeman, aber ehrlich, müssen gleich deswegen die Chinesen unseren guten Karl Marx aufgeben und stattdessen einer neuen Ideologie huldigen?
 Aber da ich ja immer politisch korrekt unterwegs bin, habe ich den wartenden Menschen verziehen und wir sind von dannen gezogen. Stattdessen haben wir uns für eine leichtere Variante der Stadterkundung entschieden: der Busfahrt. Was damals in unserem kleinen Hamburg Ausflug wunderbar funktionierte, konnte ja hier gar nicht fehlschlagen (Spoiler: so war es auch, mit kleinen Abstrichen). Die Fahrt wurde uns dank unserem nubischen Bruder (und nochmal politisch korrekt) für 25 statt 28 Pfund angeboten, woraufhin die Ticketverkäuferin uns schief anschaute und wir noch einen kleinen internen Betriebskrieg anzettelten. Aber was ist auch schon ein Besuch von Deutschen in England, gerade London, ohne einen Krieg? (Okay politisch nicht korrekt, aber lustig) Leider waren die unteren Etagen schon besetzt, dafür war oben (offen) alles frei (warum nur?). Es gab zwar ganz vorne Plätze die dank eines Windschutzes abgeriegelt war, dies galt aber nicht für den ganzen Bus. Da es aber erst gegen 15:00 Uhr so rum war und es eigentlich recht schön war wettermäßig (es ist ja NUR Winter), entschieden wir uns für einen Freiluftplatz. Nach Minutenlangen warten, dämmerte es mir langsam was wir uns da eigentlich antaten. Hier eine kleine Anmerkung: Frau Melis war schon seit Antritt der Reise speiübel. Aber das Motto lautete: Arschbacken zusammen kneifen! (wir entfernten uns also wieder von Gemeinsamkeiten mit Herrn Wowereit)

Die Fahr selber war, naja Sightseeing für Faule eben. Daher schreib ich über die Eindrücke nichts und werde nun ein paar Bilder Taten folgen lassen:

  Hier sieht man den berühmten Piccadily Square:
Weitere Eindrücke:




 Hier geht es in die Oxford Street, die berühmte Einkaufsmeile von London:





 Der Trafalgar Square, inklusive Museum (glaube Kunstmuseum) und der berühmten Statur von Commander Nelson (wenn ich das richtig im Kopf hatte, erfolgreich gegen Napoleon in der Schlacht bestanden hat):



 London Eye: (cooles Ding, kann jedem nur eine Fahrt empfehlen)

und zum Abschluss noch der Big Ben:
 Hier an diesem Bild erkennt man auch das die Fahrt eine gute Zeit ging. Ich erinnere nocheinmal daran das wir uns für einen Freiluftplatz entschieden hatten. Am Ende der Fahrt waren wir natürlich 2 Eisblöcke und die Niere dankt es uns wahrscheinlich bis heute noch. Aber No Guts no Glory? Oder so ähnlich eben. Da während der Fahrt die Qualität der Bilder ein wenig gelitten haben, dachte ich mir ich füge noch schändlicherweise ein Bild von dem letzten Besuch in London ein. Aber auch nur weil der Big Ben schon ein fettes Teil ist und ein wenig Würdigung verdient. Hier ein Hinweis, wettertechnisch waren wir echt Bombe unterwegs, egal ob damals oder bei diesem Auslfug. Darf man keinem erzählen, London= Gutes Wetter, quasi Sechser im Lotto. Das Bild hier kann man dann als Beweis ansehen:
Einfach ein Traum das Ding!
Desweiteren haben wir an diese Tag verschiedene Tee und Kaffeestübchen aufgesucht um uns wieder aufzuwärmen, kombiniert mit Primark shopping. In London, wie man sich denken kann, die reinste Hölle ^^. Damit war der Montag dann vorbei und es hieß am nächsten Tag Hostelwechsel.
Da wir leider nicht in dem Hostel bleiben konnten, dank hoher Buchungsanzahl zur Neujahreszeit, hatten wir für den 2.ten Teil des Ausflugs ein weiteres. Der Zustand von Frau Melis wurde immer kritischer und hatte ganz sicher nichts mit der fast dreistündigen Bustour an der schönen Freiluft zu tun. Kann auch gar nicht sein, also ich mein im Winter, auf einem Doppeldeckerbus, draußen? Klingt einfach viel zu vernünftig. Der Vorteil an der Sache war, Frau Melis sah aus wie der Tod persönlich und sie ermöglichte uns freie Sitzplätze in der Metro. Verständlich wer will den Grimm Reaper auch schon früher Hallo sagen als nötig. Spass beiseite, ich hatte wirklich sorgen, ob wir es überhaupt bis ins Hostel schaffen würden. Da aber Frau Melis auch kein Pienzewesen ist und sich wirklich tapfer durchgebissen hatte, kamen wir pünktlich im Hostel Astoria an und konnten uns endlich unserer schweren Taschen endledigen. Nach einem kurzen Besuch im Boots, Apotheke in England, wo man alles, wirklich alles für wenig Geld kaufen kann, konnten wir ihren Zustand ein wenig stabilisieren (Aspirin, Paracetamol etc. kosten kümmerliche 30-50 Pence, umgerechnet also 60-70 Cent). Wie ein Trooper durchgebissen, versuchten wir erneut bei Sherlock einlass zu finden. Doch an der Schlange selber hat sich nichts verändert. Daraufhin sind wir ein wenig zielos durch die Stadt gewandert. Da wir sowieso nocheinmal zum Hostel zurückkehren mussten um unsere Sachen auf das Zimmer zu bringen, hatten wir eh nur wenig Zeit irgendetwas sinnvolles zu machen. Im Endeffekt auch gut so, somit konnten wir bei schönem Wetter noch ein wenig frischluft genießen, was deutlich zum Wohlbefinden von Frau Melis beitrug. Wieder zurück im Hostel, hieß es dann auch schon fertig machen, denn das Phantom der Oper wartete auf uns. Hier schonmal vorab: wer die Möglichkeit hat nach London zu kommen, unbedingt gucken es war ein Traum.
Als wir dann fertig waren für das Musical, aber auch für Neujahr, was quasi direkt im Anschluss auf Sendung ging, machten wir uns gegen 17:00 Uhr auf um noch einen Happen zu essen. Da wir kulinarisch natürlich sehr offen sind, entschieden wir uns für das in der Nähe vom Theater gelegende Chinatown . Dort erhielt ich dann eine Portion die sich Spicy Chicken nannte. Frau Melis entschied sich für die klassische Bratreisvariante, was sich im direkten Vergleich als deutlich klügere Wahl herausstellte. Hier ein Bild von meinem Essen, denn daran erkennt man das eine weitere Beschreibung, bzw. Grundangabe warum mein Essen nicht der Oberburner war, unnötig ist: (vll hätte man sich aber auch einfach nicht bei nem Vollblut Asiaten für ein "Spicy" Gericht entscheiden sollen -.-)
Das Gericht bestand aus panierten Hühnchen, Reis und einfach zehntausend Chillischoten.....was soll sowas zum Teufel??? Wollten die mich umbringen? Chinesisches Kartell, warum also nicht?
Nach dem wunderbaren Essen, hatten wir noch ein wenig Zeit bevor das Musikal losging. Wir haben uns für einen kleinen Ausflug in den M&M Laden entschieden. Jeder kennt sie, kaum einer mag die Kackdinger, aber hautpsache mal in jeder Großstadt einen M&M Laden aufmachen. Eins lass ich den Herrschaften aber, beeindruckend sind diese dennoch. Hier ein paar Bilder vom Wahnsinn:




Liebevoll sind diese Läden auf jedenfall, und auch wenn man diese Süssigkeit genau so wenig mag wie ich, sind sie doch immer wieder einen Besuch wert.
Anschliessend sind wir noch einen Tee drinken gegangen, so wie es sich für Engländer eben gehört. Danach hieß es auch schon: Vorhang auf den das Phantom der Oper ist da. Wer dieses Stück nicht kennt, bzw keinen wirklichen Plan hat worum es da geht: Googeln, YouTuben, Wiki nachlesen und dann Tickets für die Show kaufen, denn man kan echt sagen, es lohnt sich! Andrew Lloyd Webber's Meisterwerk verdient diesen Beinamen wirklich. Es war vom ersten Moment an pure Magie und einfach nur beeindruckend wie unglaublich die Darsteller singen können. Als dann das bekannteste Stück mit seinen grandiosen Orgelklängen begann war es mit uns um. Die perfekte Neujahrs Einleitung also.
Natürlich haben wir keine Aufnahmen von der Show selber gemacht, das gehört sich auch einfach nicht, aber das Theater mussten wir Fotografieren:



Anschließend, circa gegen halb Elf glaub ich, war das Stück vorbei und es hieß auf zu den Hotspots für das Feuerwerk. Der nächstgelegenste Spot war der Trafalgar Square, da wir aber noch ein wenig Luft hatten entschieden wir uns dafür noch zu versuchen in Ufernähe zu gelangen. Neujahr in London, gehört übrigens zu einem der bestorganisiertesten Events an denen ich je teilnehmen durfte. Die Polizei hat Gehwege und Straßensperren errichtet die es nur noch erlaubten im gediegenen Rahmen durch die Stadt zu streifen. Underground und die verbliebenden Busservices waren umsonst, Kudos auch nochmal hier für die Idee, wirklich gelungen. Wir erkannten recht schnell um in der Ufernähe zu sein, hätte man früher anstehen müssen und kehrten dann zu unserem Ursprungsziel, dem Trafalgar Square, zurück. Dieser war dennoch ein toller Platz um Neujahr zu zelebrieren. Außerdem haben wir am besagten Abend noch den Dark Knight getroffen, der sich nichtmal zu New Years Eve eine Auszeit gönnt:

Somit war also auch für die Sicherheit gesorgt. Wir hatten uns vor dem Musikal mit kleinen Trinkereien eingedeckt um am Gong gemeinsam anstoßen zu können. Das Feuerwerk bzw. 0:00 Uhr wurde mit einem Konzert das live übertragen wurde (der Typ von Take That: Gary Barlow) eingeleitet. Alles hat perfekt gepasst. Das Feuerwerk war imposant, die Stimmung toll, die Leute super drauf und selbst in diesem Getümmel trafen wir noch ein Grüppchen Deutscher, mit denen wir dann alle feierten. Nach rund 20 Minuten war alles auch schon vorbei, aber dank der super Stimmung und dem echt entspannten und für solch eine große Stadt, sicherem Umfeld , war es wahrlich ein Genuss Neujahr in London verbringen zu dürfen. Nach dem Feuerwerk wollten wir noch einen Pub aufsuche, dies hat sich aber als sehr kompliziert erwiesen, da die meisten bereits mehr als voll waren. Also genießten wir noch das milde Wetter und wanderten mit den Massen durch die zelbrierenden Straßen Londons. Ein wundervoller Abend mit grandiosen Abschluss.
Hier noch ein Video ( ich hoffe es funktioniert) um das Feeling ein wenig einzufangen:


Der Rest der Reise, erfolgt in der Fortsetzung.

Und in der nächsten Folge von Anna's Trips: Kater, Madame Tussauds, Neujahres Parade, Starbucks, Primark (schon wieder?), Abreise


























Vorlesungsfreiezeit (to be cont'd)

Ich sehe gerade es ist mehr als einen Monat her das ich was gepostet habe, läuft bei mir mit dem Blogger-Business. -.-
Aber da ich ja auch ein Fuchs bin (und nicht nur nen roten Schwanz hab, hö hö hö) splitte ich einfach meine Beiträge artgerecht auf und natürlich um einen besseren Überblick zu verschaffen.

Abreise war der 19.12.2013 schön von Manchester wieder einmal mit den, mittlerweile recht soliden, Germanwings Menschen. Ankunft war dann in Köln/Bonn, aber da man ja Studi ist, darf man ganz netter weise für mehr als 200 Ocken im Semester, doch tatsächlich ab Koblenz für lau fahren (Kniefall und danke DB). Das danke an die DB revidier' ich natürlich direkt, denn die A****geigen hatten ab Köln Hbf bis Koblenz natürlich nur eine halbe Stunde Verspätung. Also quasi immer im perfekt abgestimmten, und via soliden Time Slot Management, passenden Zeitplan reingepasst. Dank dieser minimalen Verspätung, hab ich natürlich auch noch fast den Anschlusszug verpasst. Aber was heul ich denn rum? Darf ja dank Semesterticket für lau ab jetzt fahren (haha, lächerlich).
Hab es aber dann endlich nach einer endlos wirkenden Odyssey, trotzalledem nach Hause geschafft. Dort angekommen, durfte ich einen Hotelähnlichen Superservice genießen. Fairerweise muss man ja auch eingestehen, dass ich gerade aus der fiesesten und unzumutbarsten Umgebung kam und zwar England. Aber was man nicht alles für internationalen Kulturaustausch auf sich nimmt.
Das Beste an der Reise, sorry Leute, war aber das Bett!!!! Obwohl hier erwähnt werden muss das ich immer nur eine Couch benutzt habe, war es im Vergleich  zu meiner solide gepolzterten Matraze LUXUS! Ich weiß Captain Caps lässt grüßen, aber dennoch, LUXUS. Meine Matraze ist groß, breit, aber....die hat irgendwie keine Füllung. Bzw. ich spüre jetzt schon, nach nur 3 monatiger Benutzung, jede einzelne Feder. So krass sogar, das ich ganz bequem Dosen auf meinen Bett abstellen kann, ohne angst haben zu müssen das diese mir meinen Schlafplatz versauen. Andere würden jetzt sagen: "Immer diese Studenten. Da haben die schon Betten die größer sind als die meisten die unsereiner hat, inklusive Dosenhalter, dann maulen die immer noch rum!"
Leider ist es nur halb so cool wie es klingt. :(
Die Zeit in Deutschland selber? Mega kurz, viele Leute treffen, Weihnachten feiern, Arbeitskolleginnen besuchen, und eigentlich Assignments schreiben (dazu in einem anderen Post mehr). Kurz um, die 10 lausigen Tage gingen schneller rum als ich gucken konnte und am Ende blieb doch ein wenig Wehmut. Diese wurde dann wieder ein wenig verdrängt als es nach London ging um Neujahr zu feiern. Ach ja das Studentenleben ist schon ein Hundeleben.
Zum Abschluss: Lilly's Weihnachtsbekleidung. Sie trägt einen Schaal von Le Primark Couture in einer für Sie speziell angefertigten Größe mit rot-weiss Streifen, die die schmale feline Figur besonders zur geltung lassen kommen.
 Und Gizmo hat endlich einen Job. Herzlichen Glückwunsch Gizmo. Hier sieht man, wie er gerade erschöpft von der Arbeit erstmal sich auf seinen Stuhl legt.